Was ist eigentlich RFID?

Was ist eigentlich RFID?

Auch wir werden häufig gefragt: „Was macht Ihr denn sonst noch ausser CD/DVD Roboter und Etikettendrucker?“. Wie unsere regelmäßigen Leser und zahlreiche Kunden wissen ist eines unsere Spezialgebiete auch RFID – also Lesegeräte, Türöffnungen, Zeiterfassungen und Sonderlösungen mit RFID Technik. Und schon ist Sie da – die Frage: Was ist RFID eigentlich?
RFID steht für Radio Frequenz Identifikation (Radio Frequence IDentification) und ist eine Form der automatischen Datenerfassung (Auto-ID), bei der kleine Sender zum Einsatz kommen, die an Geräten, Menschen, Lebensmitteln oder irgendwelchen Objekten befestigte Etiketten (Tags), Armbänder oder Inlays erfassen können. Der aktuell populärste RFID Chip ist heute im neuen Deutschen Personalausweis zu finden.
Mit RFID ist eine schnelle, automatische und sehr genaue Datenerfassung in zahlreichen Bereichen wie z.B. Produktion, Logistik und Besucherstrommessung mölgich.
Neben Einsatzmöglichkeiten beim Warenfluß (Wareneingang, Warenausgang) sind aber auch Instandhaltungsinformationen auf Tags speicherbar und sinnvoll ein zu setzen. Technisch unterscheidet man heutige RFID-Systeme in der Frequenz und in der Bauweise des Tags. Bei den Frequenzen werden hauptsächlich 3 Bereiche eingesetzt:
1) LF Bereich mit 125KHz
2) HF Bereich (13,56MHz), auch Mifare Bereich genannt
3) UHF Bereich (860-960MHz)
Die unterschiedlichen Frequenzbereiche haben auch unterschiedliche Einsatzgebiete. In der Sicherheitstechnik verwendet man häufig Tags mit 13,56MHz. Auch um z.B. Besucher auf Messen aus zu statten ist dieser Bereich am beliebtesten, weil der Mensch als Träger ggf. auch abschirmen kann und so UHF Tags stört. Man muss also genau schauen welchen Bereich man abdecken möchte. UHF Tags sind häufig die günstigsten Tags und werden für größere Warenströme genutzt.
RFID Tags werden vorwiegend in einer passiven Bauweise verwendet. Sie werden also durch die Energie der Funkwellen des Lesegeräts gespeist. So lassen diese sich diese einfach in Papieretiketten (Label) oder Karten integrieren und benötigen keine externe oder eigene Stromversorgung. Es gibt aber auch aktive Tags, die mit einer gesonderten Batterie versorgt werden. Solche Tags weisen häufig eine höhere Reichweite aus. Systeme sind so z.B. zur Personenortung innerhalb eines Gebäudes einsetzbar. In den 80’er und 90’er Jahren kam RFID Technik hauptsächlich als Zugangskontrolle, Bezahlsystem für Mautstraßen, in Bibliotheken und bei der Identifikation von Tieren zum Einsatz. Ein aktueller Schwerpunkt liegt heute auch in der Lagerverwaltung. So macht es die günstige UHF Technik möglich z.B. jedes Kleidungsstück im Laden zu kennzeichnen und mit einem Einfachen Durchgang so eine schnelle Inventur durch zu führen.

Heute werden Einsparungen häufig durch Prozessverbesserungen erzielt – und genau dort hilft RFID Technik. Per Knopfdruck einen Lagerort zu kennen, oder die Lagermengen zu kontrollieren kann bei Einkaufs und Verkaufsprozessen helfen und Einsparungen ermöglichen. Mehr Messen, mehr Wissen – das ist einer der wichtigsten Schlüssel um RFID Technik ein zu setzen.

Comment (1)

  • Orval M. Lamb Reply

    Um in einer Nachbarschaft möglichst viele RFID-Lesegeräte gleichzeitig verwenden zu können, versucht man, möglichst die gesamte Anzahl der Kanäle auszunutzen. Eine häufig genutzte Variante ist es, den Readern in einer Umgebung die Kanäle 1, 4, 7 und 10 zuzuteilen. Für die Seitenbänder werden dann Kanal 0, 2, 3, 5, 6, 8, 9 und 11 belegt. Zusätzlich werden Anti-Kollisionsverfahren eingesetzt, damit die Tags nicht gleichzeitig senden (listen before talk etc.).

    27. Mai 2013 at 00:45

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