UHF RFID und Drucker – Was ist das?

UHF RFID und Drucker – Was ist das?

RFID steht für Radio Frequency Identifier und ist eine Technologie zur kontaktlosen Identifizierung von Objekten. Dabei werden Funkwellen verwendet, um Daten zwischen einem Lesegerät und einem RFID-Etikett (auch Tag genannt) auszutauschen.

In Europa gibt es zwei Frequenzbereiche für UHF-RFID:

  • 865 MHz bis 868 MHz: Dieser Bereich ist für lizenzfreie Anwendungen wie z.B. die Lagerverwaltung und die Zutrittskontrolle reserviert.
  • 915 MHz bis 921 MHz: Dieser Bereich war früher für Behörden und BOS-Funk reserviert, ist aber seit 2018 auch für lizenzfreie Anwendungen freigegeben.

Die meisten UHF-RFID-Etiketten in Europa verwenden den Frequenzbereich 865 MHz bis 868 MHz. Der Frequenzbereich 915 MHz bis 921 MHz bietet jedoch einige Vorteile, wie z.B. eine größere Reichweite und eine bessere Lesbarkeit durch Materialien wie Metall. Die Frequenznutzung für RFID kann sich in einigen Ländern leicht unterscheiden. Es ist daher wichtig, sich vor der Verwendung von RFID-Etiketten in einem bestimmten Land über die geltenden Vorschriften zu informieren.

Und entsprechend sind die Qualitäten auch unterschiedlich. Der Sender / Empfänger – also der RFID Leser/Schreiber sollte für eine optimale Funktionalität auf den Bereich der genutzten Etiketten abgestimmt sein.

Wo kann man RFID einsetzen?

Die Einsatzmöglichkeiten von RFID sind vielfältig. Typische Anwendungsbereiche sind:

  • Produktverfolgung: RFID-Etiketten können verwendet werden, um den Weg eines Produkts durch die Lieferkette zu verfolgen. So kann man z.B. sicherstellen, dass Produkte nicht gefälscht sind oder wo sie sich gerade befinden.
  • Zutrittskontrolle: RFID-Karten oder -Tags können verwendet werden, um den Zugang zu Gebäuden oder Räumen zu kontrollieren.
  • Lagerverwaltung: RFID-Etiketten können verwendet werden, um den Lagerbestand zu verwalten und den Standort von Produkten im Lager zu verfolgen.
  • Zeiterfassung: RFID-Tags können verwendet werden, um die Arbeitszeit von Mitarbeitern zu erfassen.

UHF-RFID-Etiketten:

UHF-RFID-Etiketten haben eine größere Reichweite als HF-RFID-Etiketten (13,56 MHz) und können zum Teil auch durch festere Materialien mit Metall oder Wasser „hindurchlesen“.

EPC und TID/UID:

  • EPC: Der Electronic Product Code (EPC) ist eine eindeutige Kennung für ein Produkt. Er wird auf dem RFID-Etikett gespeichert und kann vom Lesegerät ausgelesen werden.
  • TID/UID: Die Transponder-ID (TID) bzw. Unique Identifier (UID) ist eine eindeutige Kennung für den RFID-Chip selbst. Sie wird ebenfalls auf dem RFID-Etikett gespeichert und kann vom Lesegerät ausgelesen werden.

Papierbasierte vs. Hard-Tags:

UHF-RFID-Etiketten gibt es in zwei Varianten:

  • Papierbasierte Etiketten: Diese Etiketten sind kostengünstig und können einfach mit einem Etikettendrucker bedruckt werden. Sie sind jedoch nicht so robust wie Hard-Tags.
  • Hard-Tags: Diese Etiketten sind aus Kunststoff oder Metall gefertigt und sind daher sehr robust. Sie sind jedoch auch teurer als papierbasierte Etiketten.

RFID-Etiketten bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber anderen Identifikationstechnologien, wie z.B. Barcodes. Sie sind schneller zu lesen, können aus größerer Entfernung gelesen werden. Die UHF-RFID-Technologie weist Produkten elektronische Daten zu, die weltweit einzigartig sind.
Dabei wird dem Barcode eines Produktes eine Seriennummer hinzugefügt die dann für ein Produktmanagement genutzt werden kann. Dies ist dann die EPC – Electronic Product Code.

Ebenfalls enthalten und nicht veränderbar sind die UID beim HF-Chip (Unique Identifier) sowie die TID beim UHF-Chip (Transponder-Identifier).

EPC und TID bzw. UID können zusammen benutzt werden um zu überprüfen ob die Produkte auf denen sich die RFID-Chips befinden Originale oder Fälschungen sind.

Die sehr häufig eingesetzen UHF-Chips gibt es in 2 Varianten. Zum einen Papier basierte, die dann auch von außen einfach mit einem Etikettendrucker (z.B. SATO, Zebra, TSC ) bedruckt werden können und gleichzeitig auch beschrieben bzw. die Daten in einen Computer eingelesen werden können. Dafür braucht es einen integrierten Schreibkopf, der auf die Position des Chips innerhalb des Etiketts ausgerichtet werden kann und mit der selben Frequenz funktioniert.

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